FÖRDERUNG DES INKLUSIVEN LERNENS DURCH EINBEZIEHUNG JUNGER MENSCHEN UND MEDIATOR*INNEN IN EINEM KREATIVEN PROZESS

At Simpl4All, we believe that not the means are „special“, but the people themselves!

Integratives Lernen

Wenn wir den Fokus auf Lernen und Bildung legen, spielt die Gesundheit und das Wohlbefinden für sozial benachteiligte Menschen und junge Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung eine große Rolle. Um dies zu fördern und das Potenzial jedes einzelnen zu erhöhen, gibt es unterschiedliche Methoden und Möglichkeiten. Im Projekt Simpl4All werden unterschiedlichen und vielversprechenden Methoden und Werkzeuge entwickelt die zu einer besseren Beteiligung und Kommunikation in der allgemeinen und beruflichen Bildung beitragen.

Wie bereits im Antrag auch beschrieben, basiert integratives Lernen auf den Paradigmen der Pädagogik der Vermittlung (Vygotsky, Brunner, Feuerstein) und des pädagogischen Aktivismus (Dewey, Montessori, Decroly). Damit integratives Lernen fruchtet, muss man den Fokus aktiv auf Veränderung legen. Ich möchte mich hier in diesen Artikel auf aktives und kooperatives Lernen konzentrieren. Dieses Lernen ist in der allgemeinen und beruflichen Bildung von großer Bedeutung und fördert innovative Denkprozesse. Durch die aktive Beteiligung der Lehrenden, Lernenden und der Familienmitglieder und Peer-Groups kann dies gelingen.

Beim kooperativen und aktiven Lernen handelt es sich um eine aktive Lehrmethode, die in allen Bildungsbereichen eingesetzt werden kann, speziell eignet es sich in der beruflichen Weiterbildung für junge Menschen. Durch praktisches Lernen und gemeinsames Erarbeiten unterschiedlichster Inhalte erlangen die Beteiligten neue Fähigkeiten.

Junge Menschen die sozial benachteiligt sind und/oder eine intellektuelle Beeinträchtigung aufweisen, erleben seltener als andere Lernerfolge. Nachfolgend werden hier die Vorteile des aktiven und kooperativen Lernens dargestellt.

Die Lerninhalte sind nah an der Realität. Das Interesse der Lernenden steigt. Neue Skills werden entwickelt. Kreatives Denken wird gefördert. Die Beteiligten sind aufmerksamer. Der Lernerfolgt erhöht sich. Das Lerntempo wird individuell angepasst.

Wir werden in diesem Projekt ein Handbuch zur Bildungsmediation (mit begleitenden Leitfäden) entwickeln. Dieses Benutzerhandbuch richtet sich an möglichst viele verschiedene Lernmediatioren und Endnutzer, die in formalen und informellen Kontexten arbeiten. Dazu möchten wir unterschiedliche Konzepte in diversen Kontexten beleuchten und miteinfließen lassen. Die Grundlage soll aus einem Austausch mit einer breiten Zielgruppe und beteiligten Personen erfolgen. Ganz Besonders zentral ist hier der Einsatz von Peer-Mediation. Peer-Mediation ist eine pädagogische Methode um Probleme und Konflikte unter Gleichaltrigen zu lösen und/oder etwas gemeinsames zu erarbeiten. Ziel ist, die integrativen Lehrmethoden in den Mittelpunkt zu stellen und dazu eine einfache Sprache zu verwenden.

In der ersten gemeinsamen LTTA Veranstaltung an der Pädagogischen Fakultät der Universität Maribor, kann es zu einem internationalen Erfahrungsaustausch aus unterschiedlichen Bereichen. Diese Veranstaltung ist für eine erfolgreiche Projektzusammenarbeit von großer Bedeutung und bildet die Grundlage zur weiteren Resultatentwicklung.

https://www.intel.de/content/www/de/de/education/teaching-strategy/active-learning.html Praxisleitfaden Kooperatives Lernen und Heterogenität: Aktivierende Klassenführung für Inklusion und Gemeinsames Lernen (Becker, B./Ewering, T.).

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