FÖRDERUNG DES INKLUSIVEN LERNENS DURCH EINBEZIEHUNG JUNGER MENSCHEN UND MEDIATOR*INNEN IN EINEM KREATIVEN PROZESS

At Simpl4All, we believe that not the means are „special“, but the people themselves!

DIGIT4SEN: Verbesserung der digitalen Kompetenz von Lehrkräften zur Förderung einer integrativen Bildung für Online-Lernende“.

Bildungssysteme auf der ganzen Welt standen vor einer noch nie dagewesenen Herausforderung, da im Rahmen der Bemühungen der öffentlichen Gesundheit zur Eindämmung der Ausbreitung des COVID-19-Virus Schulen geschlossen werden mussten. Regierungsbehörden arbeiteten mit internationalen Organisationen, Partnern aus dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft zusammen, um Fernunterricht mit Hilfe verschiedener Technologien anzubieten und so die Kontinuität des Unterrichts und des Lehrplans für alle zu gewährleisten. Die Schließung von Schulen hatte nicht nur Auswirkungen auf Schüler:innen, Lehrer:innen und Familien, sondern auch weitreichende wirtschaftliche und soziale Folgen. Schulschließungen als Reaktion auf die Pandemie warfen ein Schlaglicht auf verschiedene soziale und wirtschaftliche Probleme, darunter die Schulbildung, digitales Lernen, Ernährungsunsicherheit und Obdachlosigkeit sowie der Zugang zu Kinderbetreuung, Gesundheitsfürsorge, Wohnraum, Internet und Behinderung.

Die Auswirkungen waren für benachteiligte Kinder und ihre Familien am gravierendsten und führten zu Lernschwierigkeiten, Ernährungsproblemen, Kinderbetreuungsproblemen und daraus resultierenden wirtschaftlichen Kosten für Familien, die nicht arbeiten konnten, was zu ungleichem Zugang zu Technologie und Bildungsressourcen und schlechteren Lernergebnissen der Schüler führte.

Als Reaktion auf die Schulschließungen empfahl die UNESCO den Einsatz von Fernunterrichtsprogrammen und „offenen“ Bildungsanwendungen und -plattformen, die Schulen und Lehrer:innen nutzen könnten, um Schüler:innen aus der Ferne zu erreichen und Unterrichtsunterbrechungen zu begrenzen.

Mit der Pandemiezeit und dem Beginn des Fernunterrichts verlagerten sich die Aktivitäten der Schüler:innen auf den Fernunterricht. Die Arbeit mit den Schüler:innen wurde nicht nur individuell, sondern auch im Klassenzimmer viel schwieriger, insbesondere für Schüler:innen im Grundschulalter und für Schüler:innen mit besonderen pädagogischen Förderbedarf.

Die entstandene Situation war der Anstoß für ein neues Projekt im Rahmen des ERASMUS+-Programms, das es Lehrkräften, die im Unterricht mit Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf arbeiten, und Lehrkräften im Allgemeinen ermöglichen soll, ihre Fächer zu diversifizieren und sie attraktiv und interessant zu gestalten; so entstand DIGIT4SEN, ein Projekt, an dem das ITE-Netzwerk, einer der Partner des SIMPL4ALL-Projekts, beteiligt ist.

Wir haben festgestellt, dass viele Lehrkräfte nicht über ausreichende Fähigkeiten verfügen, um neue Technologien in Lernumgebungen zu integrieren, und in dieser Hinsicht zusätzliche Unterstützung benötigen. Lehrkräfte der Primarstufe und Inklusionslehrer:innen, die beide befugt sind, SchülerInnen mit Lernschwierigkeiten zusätzliche Unterstützung zu bieten, haben im Zeitalter des digitalen Unterrichts einen noch größeren Bedarf, innovative Praktiken unter Verwendung aktueller technologischer Werkzeuge und Ressourcen kennenzulernen und zu übernehmen und selbst hochwertige digitale Lernmaterialien zu erstellen.

Das DIGIT4SEN-Projekt entwickelt 3 Hauptprodukte:

  • Didaktischer Leitfaden für Lehrkräfte zur Unterstützung (bereits herunterladbar)
  • E-LEARNING-Schulungskurs für unterstützende Lehrkräfte
  • Eine digitale Bibliothek mit interaktiven Lektionen zur Unterstützung von Lehrkräften.

Das Ziel all dieser Produkte ist es, Lehrkräfte bei der Erstellung innovativer, attraktiver und motivierender Materialien zu unterstützen.

Im Februar 2023 fand am Liceu Erudito in Kaunas, Litauen, eine Schulung zur Nutzung von Online-Tools für die Materialentwicklung mit über 18 Teilnehmer:innen aus den verschiedenen Projektländern statt. Während dieser Arbeitstage tauschten die Lehrkräfte Methoden, Werkzeuge und Erfahrungen aus. Fernunterrichtsanwendungen waren für die Lehrkräfte die beste Möglichkeit, ihre Schüler:innen während der Schulferien zu erreichen und Störungen des Unterrichts zu vermeiden. Die verschiedenen Teilnehmer:innen experimentierten mit Tools wie CANVA, KaHOOT, Google Meet, Teams, Zoom, Genially, Moodle…. Dies sind alles Anwendungen, die den Lernstoff für die Schüler:innen attraktiver und motivierender machen.

Der E-Learning-Kurs und die digitale Bibliothek werden ab September 2023 verfügbar sein und von allen europäischen Lehrern getestet werden.

Lesen Sie mehr dazu: www.digit4sen.eu

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